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Pressemitteilung vom 20.02.2025

Großverfahren wegen Kreditbetruges – Zahlreiche Durchsuchungen und zwei Festnahmen in sechs Bundesländern


Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Osnabrück durchsuchen Polizeibeamte der Zentralen Kriminalinspektion Osnabrück und auswärtiger Dienststellen seit den frühen Morgenstunden bundesweit über 20 Objekte. Auch Spezialkräfte der Polizei sind an den Durchsuchungen beteiligt. Den insgesamt 18 Beschuldigten wird vorgeworfen, gefälschte Unterlagen bei verschiedenen Banken eingereicht und so Darlehen in Höhe von insgesamt mehreren Millionen Euro erlangt zu haben bzw. sich an den entsprechenden Taten beteiligt zu haben. Die betrügerisch erlangten Darlehen in Millionenhöhe wurden zur Finanzierung diverser Immobilien genutzt.


Im Rahmen des polizeilichen Großeinsatzes konnten zwei Beschuldigte im Landkreis Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) festgenommen werden. Darüber hinaus beschlagnahmten die Ermittler zahlreiche Beweismittel und vollzogen Vermögensarreste in Höhe von über 4 Millionen Euro.


Die konzertierten Durchsuchungsmaßnahmen fanden in Niedersachsen (Osnabrück), Nordrhein-Westfalen (Dortmund), Rheinland-Pfalz (Landkreis Kaiserslautern) Baden- Württemberg (Mannheim), Bayern (Fürth, Würzburg) und dem Saarland (Homburg) statt.


Seit Januar 2024 ermitteln die Osnabrücker Strafverfolgungsbehörden gegen zahlreiche Beschuldigte, u.a. zwei Männer im Alter von 59 Jahren aus Rheinland-Pfalz wegen des Verdachts des Betruges in besonders schwerem Fall. Die Beschuldigten sollen nicht kreditwürdigen Kunden durch Vorlage gefälschter Dokumente Darlehen ermöglicht haben, die unter normalen Umständen nicht bewilligt worden wären. Die aufwendig geführten Ermittlungen richten sich gegen insgesamt 18 Beschuldigte.


Einer der Hauptbeschuldigten soll den Banken die entsprechenden Darlehensnehmer vermittelt haben. Der zweite Hauptbeschuldigte soll für die Fälschung und Beschaffung von Unterlagen wie Arbeitsverträgen, Gehaltsabrechnungen und Steuerbescheiden verantwortlich gewesen sein.


Die Ermittlungen dauern an.

Artikel-Informationen

erstellt am:
20.02.2025
zuletzt aktualisiert am:
21.02.2025

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